Der US-amerikanische Arzt Dr. Andrew Tayler Still (1828 – 1917) ist der Begründer der Osteopathie. Der Franzose Dr. Dominique Giniaux übertrug dann in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts die Osteopathie auf das Pferd. Der Begriff „Osteopathie“ stammt aus dem altgriechischen und setzt sich aus „Osteon = Knochen“ und „Pathos = Leiden“ zusammen.
In der Osteopathie geht es aber nicht nur um das „Knochenleiden“ der Pferde, sondern um die Gesamtheit des Bewegungsapparates und Bewegungsablaufs. Dazu zählen Haut, Muskeln, Faszien, Sehnen, Bänder und Gelenke.
Befindet sich im Gesamtkomplex des Bewegungsapparates irgendwoeine Blockade z.B. in einem Gelenk oder durch Verletzung einer Sehne oder eines Muskels, ist der Körper bemüht, dass entstandene Ungleichgewicht im Bewegungsablauf zu kompensieren.
Dies kann zur Folge haben, dass nun andere Muskelketten aktiviert werden und es zu Verspannungen, Verhärtungen und Überlastungen anderer Strukturen kommt. Der Körper befindet sich nicht mehr im gesunden Gleichgewicht.
Ungeklärte Bewegungseinschränkungen, Leistungsabfall und Schmerzen sind meist die Folge.
In einer osteopathischen Behandlung kann der Osteotherapeut Blockaden im muskulo-skelettalen Bewegungsablauf aufspüren und diese durch geschulte osteopathische und physiotherapeutische Techniken lösen.
Der Pferdekörper bekommt den Impuls, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und sein harmonisches Gleichgewicht wieder herzustellen.
© 2020 Equine Osteo Concept-Christina Folgner